Nordhangmannen im Flößermuseum
Flößermuseum Viel Applaus begleitet Neustart an altbewährter Stelle
Nordhangmannen begeistern
Bericht der Allgäuer Zeitung, Nachrichten aus Füssen
Von eb 09.03.2020 | Stand: 16:14 Uhr
Ihr erstes Konzert nach zweijähriger Pause haben die Nordhangmannen in der bis auf den letzten Platz besetzten Museumstenne des Flößermuseums Lechbruck gegeben. Dort hatten sie schon ihren allerersten Auftritt vor zwölf Jahren. Dietmar Hollmann, der Vorsitzende des Fördervereins des Museums, wies auch darauf hin, dass die Nordhangmannen weit über das Ostallgäu hinaus bekannt sind als die „Heiligen Drei Könige“ beim jährlichen Festgottesdienst in der Wies.
A capella aufzutreten – also ohne jegliche musikalische Begleitung – erfordert präzise Rhythmen und treffsicheres, harmonisches Zusammensingen. Das boten Markus Endraß, Hannes Haf, Xaver Hanslmeier, Jim Magnusson und Peter Settele, alle von der Nordseite des Auerbergs, in hervorragender Weise. Evergreens wie „Veronika der Lenz ist da“ und „ I like coffee & tea“ eröffneten das Programm. Seine eigene Note zeigte das Quintett bei den von Markus Endraß getexteten Liedern, teilweise in bestem Allgäuerisch. Herrlich geschildert wurde ein ruhiger Sonntagnachmittag am Auerberg, der durch den Lärm der Bulldog-Sternfahrt gestört wird. Oder die G’schicht vom Schwoab, der kein Bayer, aber auch kein Schwabe ist, eben ein Allgäuer. Zum Nachdenken forderten die Lieder „Setz di nieder, komm zur Ruh!“ und „Hört auf zu jammern“ auf. Mit „Mia im Allgäu“ versicherten die Sänger ihre Liebe zur Heimat. Ihre humorige Seite zeigten sie, als sie mit „Lass mich dein Badewasser schlürfen“ eine Besucherin anhimmelten. Gefühlvoll und sentimental wurde die Stimmung bei „Can you feel the love tonight“ und Lied „Feuerzeug“.
Das Publikum dankte mit begeistertem Beifall, dem ein musikalisches „Gute Nacht“ folgte.